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Buchbinderei Pohle

Handwerkskunst  mit  Tradition  mitten  in  Schwerin

 

Vergilbte SeitenHolzhaltiges Papier unterliegt der Zersetzung. Luftfeuchtigkeit, Licht und Sauerstoff setzen ihm zu. Dabei vergilbt das Papier, sehr alte Papiere werden brüchig.Stoppen kann man diesen Vorgang nicht, aber er lässt sich aufhalten. Lagern Sie Bücher trocken und dunkel oder wenigstens so, dass das Licht zumeist auf den Einband fällt.Einzelne Blätter, etwa wichtige oder auch historische Dokumente, lassen sich in lichtundurchlässigen Mappen oder Kästen gut schützen. Passgenaue Sonderanfertigungen helfen, dass auch die Ränder sich nicht abstoßen. Solche Mappen oder Kästen können Sie bei einem Buchbinder in Auftrag geben, natürlich auch bei uns.Vergilbte Seitenränder am Buchblock lassen sich nicht reinigen, sie lassen sich nur durch einen hauchdünnen Beschnitt beseitigen. Das dafür nötige Spezialwerkzeug gibt es in unserer Werkstatt und sicher auch bei jedem anderen Handwerksbuchbinder.

 

Vergilbter BuchschnittEin vergilbter oder verschmutzter Buchschnitt lässt sich nicht reinigen. Im Internet findet sich immer wieder der Tipp, diese Verfärbungen mit feinem Schleifpapier oder gar Nagelfeilen abzuschmirgeln. Sofern dies überhaupt gleichmäßig gelingt, dabei zerfranst die Schnittkante irreparabel. Denken Sie an den Unterschied im Schnittbild bei einer scharfen und einer stumpfen Schere sowie einem gerissenen statt geschnittenen Blatt Papier.Solche Verfärbungen lassen sich nur durch einen hauchdünnen Beschnitt beseitigen. Das dafür nötige Spezialwerkzeug gibt es in unserer Werkstatt und sicher auch bei jedem anderen Buchbinder.Um das Vergilben oder andere Beschädigungen am Buchschnitt, aber auch an der Buchdecke (Einband) zu vermeiden, können Sie zum Beispiel offene oder geschlossene Schuber nutzen. Passgenaue Schuber fertigen wir gern für Sie an.

 

Schmutz auf der BuchdeckeOb Kaffeespritzer, ein zerquetschtes Insekt oder anderer ungewollten Schmutz – sie sollten das Malheur sofort beheben. Am besten – so gut es geht – mit einem trockenen und zudem saugfähigen Tuch abtupfen. Sollte tupfen nicht reichen, wischen sie zur Mitte des Fleckes hin, damit dieser durch Breitwischen nicht noch mehr Schaden anrichtet.Versuchen Sie nicht, den Buchdeckel mit Seife oder gar Säure zu reinigen. Das greift bei älteren Büchern das bedruckte Bezugpapier des Buchdeckels und die Druckfarben an. Selbst mit Wasser sollten Sie nur sehr vorsichtig arbeiten. Gerade älteres, trockenes Papier ist sehr saugfähig, die Pappe des Einbandes ebenfalls.Umschläge moderner Bücher sind oft zellophaniert oder mit einem Schutzlack überzogen. Die ermöglicht es, gelegentliche Verschmutzungen leichter zu beseitigen. Für häufig genutzte Bücher, etwa in Bibliotheken, Schulen oder Kitas, bieten wir strapazierfähige Einbände mit abwischbaren Bezugsmaterialien an.

 

Staub auf BüchernStaub nur abfegen, trocken abwischen oder absaugen!  Am besten ist, das Einstauben ganz zu vermeiden, Schutzumschläge auch als Schutz zu benutzen und notfalls das Buch mit einem Deckel aus strapazierfähigem Material (zum Beispiel Bibliotheksleinen) neu einbinden zu lassen.

 

Wasser und FeuchtigkeitWasser richtet große Schäden an fast jedem Buch an. Bereits eine hohe Luftfeuchtigkeit reicht aus, um Bücher wellig werden zu lassen. Die Luftfeuchte kann zudem zu einem muffigen Geruch und zur Schimmelbildung führen, wenn sich die Zellulose im Papier zu zersetzen beginnt. Feuchtigkeit fördert diesen Prozess. Bücher solten deshalb stets trocken gelagert werden.Gibt es einen Wasserschaden, dann versuchen Sie, das Wasser vorsichtig mit sehr saugfähigem Papier abzutupfen (Küchenrolle, Klopapier) und danach die betroffenen Stellen langsam zu trocknen. Die kann mehrere Tage dauern. Dabei sollten sie darauf achten, dass einzelne feuchte Seiten nicht zusammenkleben. Bilden sich nach dem Trocknen unschöne Wellen, ist es bei einzelnen Blättern möglich, sie vorsichtig (am besten mit einem Blatt Papier darüber und darunter) zu bügeln. Gewellte Bücher können mit etwas Glück und Geduld unter einem Stapel schwerer Bücher pressen. Schneller geht es unter einer sehr druckstarken Buchpresse beim Buchbinder. Dabei nehmen die meisten Bücher wieder ihre Form an.Wenn Sie das Pressen selbst versuchen wollen, legen Sie das Buch oder das Papier plan auf einen glatten Untergrund und verteilen Sie den Druck sehr gleichmäßig auf dem betroffenen Papier. Dafür eignet sich ein Brett, das über das Papier hinausreicht. Wir nutzen übrigens schwere Spindelpressen, die mehrere Tonnen Druck ermöglichen.

 

EselsohrenEselsohren sind unschön, aber oft genug vorhanden. Knicken Sie diese auf keinen Fall zum Ausgleich in die Gegenrichtung. Dabei kann das Papier brechen, schlimmstenfalls bricht diese Eselsohr-Ecke ganz ab. Besser ist: Das Papier aufrichten, Buch schließen und zwischen anderen (schweren) Büchern eine Zeit lang (mehrere Tage oder Wochen) pressen. Die meisten Eselsohren sind danach kaum noch zu sehen.

 

Knick in der BuchdeckeKnicke in der festen Buchdecke lassen sich nicht mehr einfach so beheben. Hier hilft nur ein Neu-Einbinden. Die Buchbinderei Pohle nutzt dabei so viel wie möglich Material ihres bisherigen Buchdeckels, so dass das „neue Buch“ optisch oft sehr stark an das alte erinnert.

 

Markierungen im TextWenn Sie unbedingt Textstellen in einem Buch markieren müssen – bitte sehr zart mit einem möglichst weichem Bleistift schreiben, denn die Druckspur lässt sich mit keinem Radiergummi der Welt beseitigen. Eine zarte Bleistift-Markierung lässt sich notfalls wieder ausradieren. Aber denken Sie daran: Auch manche Druckfarbe lässt sich radieren… Besser ist es, sie nutzen kleine Zettelchen zur Markierung von Passagen. Post-it-Zettelchen schaden in der Regel nicht, denn ihr Klebstoff funktioniert nicht wie eine normaler Klebstoff, der sich mit dem Papier verbinden und aushärten würde.

 

Fliegende SeitenJedes Buch hat einen Buchrücken, mit dem alle Seiten verbunden sind. Vor allem Klebebindungen können brechen, wenn der Leim porös oder die Bindung überstrapaziert wird. Fliegende Seiten sind oft die Folge. Aber auch bei fadengebundenen Büchern können einzelne Seiten ausreißen, wenn sie sehr häufig geblättert werden oder alt und porös sind. Eine Neueinbindung – meist mit dem originalen Bucheinband – ist dann ohne Probleme möglich.Bitte verzichten Sie darauf, fliegende Blätter selbst wieder einzukleben. Soll Ihr Buch auf Dauer keine irreparablen Schäden davon tragen, braucht es dafür spezielle Leime, die das Papier nicht zerstören. Auch Tesa-Film ist keine gute Idee, er greift das Papier an.

 

Risse in SeitenHier ist oft schnell Tesa-Film (oder Vergleichbares) zur Hand – ein Fehler, den Sie bereuen könnten. Tesa-Film gilt unter professionellen Buchbindern als der "Teufel", mit dem sich jedes Buch kaputtreparieren lässt. Diese säure- und lösemittelhaltigen Klebestreifen zerstören das Papier, vergilben mit den Jahren und verlieren ihre Klebkraft und Flexibilität. Von Büchern oder anderen Papieren lassen sie sich selten ohne zusätzliche Schäden wieder ablösen. Zwar werden gerissenen Seiten tatsächlich geklebt, aber mit speziellen, kaum sichtbaren Spezialpapieren und Leimen, die keine Säuren oder Lösungsmittel enthalten.
Fragen Sie einen Buchbinder nach professionellen, langlebigen Möglichkeiten, kleine Rissschäden schnell zu beheben.

 

Frost und HitzeHitze und Frost, aber auch wechselnde Temperaturen sind neben Feuchtigkeit die größten Feinde eines dauerhaft haltbaren Buches. Vor allem viele industriell verwendete Klebstoffe für die sogenannte Klebebindung brechen bei Frost. Das führt zu einem Bröckeln der Klebebindung und schlimmstenfalls zum Auseinanderfallen des Buches. Auch bei fadengebundenen Büchern werden Klebstoffe genutzt, um den Buchdeckeln mit dem Buchblock zu verbinden.Stark schwankende Temperaturen sorgen selbst bei normaler Luftfleuchtigkeit dafür, dass sich feine Wassertöpfchen auf dem Buch absetzen. Denken Sie daran, wie schnell eine kalte Fläche beschlägt, wenn Sie ins Warme kommt – etwa eine Brille. Auf Dauer wird das Buch feucht, die Zellulose des Papiers kann mit dieser Feuchtigkeit reagieren.

 

Vergilbte Seiten

Schmutz auf der Buchdecke

Knick in der Buchdecke

Markierungen im Text

Fliegende Seiten

Eselsohren

Wasser und Feuchtigkeit

Staub auf Büchern

Risse in Seiten

SELBSTHILFE

Vergilbter Buchschnitt

Frost und Hitze

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